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Kurzbeschreibung:
1849: Der Arzt Dr. G. F. Müller gründet in Riet eine Anstalt für schwachsinnige Kinder 1851: Umzug nach Winterbach im Remstal 1851‑1877: Johannes Landenberger 1864: Einzug ins Schloß von Stetten 1866: Abteilung für Epileptische eröffnet 1894: Typhusepidemie 1900; Einweihung des Schulhauses 1914‑1923: Not- und Hungerjahre 1924: Feier des 75jährigen Bestehens 1928: Brandstiftungen in der Anstalt 1928/29: Krankenhaus und andere Neubauten 1940: Euthanasie-Aktion in Stetten 1940: Das Schloß wird Lager für „Volksdeutsche" 1941: Unteroffiziersschule der Luftwaffe 1943: Ausweichkrankenhaus für Stuttgart 1945: Neuanfang und Wiederaufbau 1949: Die Anstalt feiert ihr 100. Jahresfest 1952: Rückgabe sämtlicher Gebäude an die Anstalt 1958: Einweihung der erweiterten „Hangweide"
Fast 20 Jahre älter als Bethel ist die weit bekannte württembergische Heil- und Pflegeanstalt für Schwachsinnige und Epileptische, die - 1849 gegründet - seit 1864 im ehemaligen Schloß von Stetten im Remstal beheimatet ist. Der erste Hausvater in Bethel war aus der Anstalt Stetten gekommen, und Pastor Fritz von Bodelschwingh hat Stetten die „Stiefmutter Bethels" genannt. So zeigt sich manche Verbindung zwischen beiden. Der Verfasser erzählt höchst anschaulich und oft mit Humor, wie Stetten entsteht und wächst und wie es vielen Menschen auf der Schattenseite des Lebens zu einer lichten Heimat wird. Er weiß eine Fülle von einprägsamen Episoden aneinander zu reihen und das Herz des Lesers aufzuschließen für bewegende Schicksale. Er muß aber auch von Jahren berichten, da über Stetten die Nacht hereinbricht und die Verzweiflung droht. Doch immer wieder erfährt die Anstalt die rettende Barmherzigkeit Gottes. Denn die dort als Pfleger und Pflegerinnen, als Lehrer, Ärzte und Pfarrer wirken, wollen nichts anderes als die Barmherzigkeit, von der sie selbst leben, an andere weitergeben.
Wer die Geschichte Stettens gelesen hat, wird auch die Geschichte Bethels kennenlernen wollen. Wir empfehlen deshalb KURT PERGANDE Der Einsame von Bethel Vater Bodelschwingh und die Geschichte seines Werkes bis heute 4. Aufl. 368 Seiten Text und 16 Bildtafeln Über dieses Buch schrieb das Hamburger Abendblatt: „Kurt Pergande erzählt in einem dramatischen Bericht von diesem geradlinig aufsteigenden Leben - zu lesen wie ein spannender Roman." QUELL-VERLAG STUTTGART
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