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Kurzbeschreibung:
Von Berlin nach Moskau, 2700 Kilometer, drei Monate, und fast alles zu Fuß. Diese außergewöhnliche Reise klingt in der Niederschrift seltsam unspektakulär. Wolfgang Büscher, der erfahrene Reporter, schreibt in seiner viel beachteten Reportage tatsächlich wenig Sensationelles, sondern erzählt mit seiner genauen, sensiblen Beobachtungsgabe von Eindrücken und Erlebnissen, die er auf dieser Wanderung erleben durfte. Man meint Büschers Begeisterung für den im Vergleich zum Westen unverbrauchten Osten in seinen sehr poetischen Ausführungen zu spüren. Büschers Reise zeichnet in etwa den Weg der Heeresgruppe Mitte und den von Napoleons ?Grande Armée?. Wenig schreibt der Autor über Entbehrungen, über Hunger, Schmutz und Gefahren. Viel mehr erfahren wir über die Orte, durch die er zieht, und deren Geschichte. Dazu zählen Katyn mit seinem staatlichen Gedenkkomplex, aber auch die Geschichte einer außergewöhnlich mutigen polnischen Gräfin, erzählt von ihrem Sohn, die Zone Tschernobyl oder die Geschichte eines deutschen Hauptmanns, der sich in Minsk in eine deutsche Jüdin verliebte und mit ihr zu den Partisanen floh.
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